Grüner Freudentag; Mirjam Kosch für das Grossratspräsidium nominiert
Die Fraktion der Grünen freut sich, dass ihre Partei, dank dem Erfolg bei den letztjährigen Wahlen, wieder für die Besetzung des Grossratspräsidiums berücksichtigt wird. Die bisher einzige Grossratspräsidentin der Grünen, Patricia Schreiber aus Wegenstetten war 2010 höchste Aargauerin.
Für die Wahl zur Grossratspräsidentin im Jahr 2024 schlägt die Fraktion Mirjam Kosch aus Aarau vor. Die 36-jährige Wissenschafterin schloss Ihre Studien an der ETH in Zürich mit einem Master in Umweltnaturwissenschaften und einem Doktorat in Energieökonomie ab. Derzeit arbeitet sie als Wissenschaftlerin am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung. Damit verfügt Sie über ein breites Fachwissen und Netzwerk, insbesondere im Bereich der Klimawissenschaften. Zudem präsidierte sie erfolgreich während 6 Jahren die Grünen der Stadt Aarau und arbeitet seit Jahresbeginn im Grossen Rat mit.
Die Wahl von Mirjam Kosch soll an der Startsitzung des Grossen Rats zum neuen Amtsjahr am 11. Januar 2022 erfolgen. Im Falle der Wahl wird sie im Jahr 2022 als Grossrats-Vizepräsidentin 2 amten und den Grossen Rat im Jahr 2024 präsidieren.
Hightech Aargau
Innovationsförderung, „Staatsaufgabe“ oder „Jeder schaut für sich selbst“? An dieser Frage entzündete sich eine heisse parlamentarische Debatte. Neben den gewohnt kritischen Stimmen gab es auch anerkennende Worte für die Arbeit des in Brugg angesiedelten Zentrums. Das Parlament möchte sich in seinem Mitspracherecht möglichst nicht beschneiden lassen. Doch am Ende wurde der Verstetigung des Kredites für das Hightech Zentrum von 4.21 Mio und des Innovationsfonds von 1.4 Mio zugestimmt. Der Weg steht frei, das Hightech Zentrum Aargau kann weiterhin Aargauer Unternehmen zu Innovationsfragen und Fragen des Technologietransfers beraten.
In den Bereichen Werkstoff- und Nanotechnologien sowie Energietechnologien und Ressourceneffizienz ist das Zentrum besonders aktiv. Eine zunehmende Bedeutung als Querschnittsthema hat die Digitalisierung. Seit der Gründung haben 800 Aargauer Unternehmen – hauptsächlich KMU aus den verschiedensten Branchen und allen Sektoren – die Dienstleistungen des HTZ genutzt und zusammen 2’000 Projekte zur Verbesserung von Produkten und Prozessen realisiert.
Bericht Frühkindliche Förderung (Votum Ruth Müri)
Wir Grünen sind mit dem vorliegenden Bericht nicht zufrieden. Wir haben einen Massnahmenplan zur Unterstützung bei frühkindlichen Entwicklungsstörungen (z.B. Autismusspektrumsstörungen) gefordert. Die Stossrichtung der Massnahmen und Empfehlungen sind aus unserer Sicht zu wenig konkret. Für die Umsetzung fehlen konkrete Aussagen zu Organisation, Personal und Finanzen wie dies unter anderem für Kita Plus notwendig ist.
Es lohnt sich gesellschaftlich und wirtschaftlich immer, in einer frühen Phase die Kinder, welche von Entwicklungsstörungen betroffen sind, sowie ihre Familien, zu unterstützen. Nie lernen Kinder so viel wie in den ersten Lebensjahren. Die Fakten zeigen jedoch, dass zu wenige Fachleute zur Verfügung stehen und zu wenig Ressourcen vorhanden sind.  Die betroffenen Familien werden oft allein gelassen. Sie warten auf Abklärungen und auf Unterstützungsmöglichkeiten, während wertvolle Zeit verstreicht.
Im Parlament war die Bestreitung der Abschreibung erfolgreich. Die Fortführung des Berichtes zu einen Massnahmenplan muss angepackt werden
Begabtenförderung im Musikunterricht: Gleiche Chancen für Berufsschüler*innen und Gymnasiast*innen
Der Regierungsrat wird aufgefordert, die notwendigen Grundlagen auf Verordnungsebene zu schaffen, um die Musikförderung für begabte Jugendliche an Berufsfachschulen zu schaffen, mit dem Ziel, allen begabten und leistungswilligen Jugendlichen auf der Sek II nach gleichen Massstäben Begabtenförderung im Bereich Musik zu ermöglichen. Es sollen dem Parlament Lösungsvorschläge vorgelegt werden.