GRÜNES aus dem Grossen Rat 2024/10
Wohnsituation für unbegleitete Minderjährige Asylsuchende (UMA) wird verbessert
Der Grosse Rat beschloss im laufenden Jahr 100 neue Plätze für UMA zu schaffen. Neu in Form von begleiteten Wohngruppen. Diese sind für die Integration der jungen Menschen besser als Grossunterkünfte und erst noch einen Drittel kostengünstiger. Diese Win-Win-Situation bestätigt Gemeinderat und GRÜNER Grossrat Armin Schenk, der in Brittnau seit einem Jahr ein Pilotprojekt mit acht UMA durchführen lässt: „Wir erleben motivierte und engagierte junge Menschen, die bei uns eine selbständige Zukunft aufbauen.“
Miau, Miau: Registrationspflicht von Hauskatzen
Gegen den Willen der Regierung beschloss der Grosse Rat im Sinne des Tierwohls und der Artenvielfalt eine Pflicht zur Registrierung von Hauskatzen. Der Initiator und GRÜNE Grossrat Thomas Baumann betont: „In den Quartieren sind die Nachbarn wegen der hohen Katzendichte im Clinch, auf den Bauernhöfen kla
gt man über vermehrt zugelaufene Vierpfoter und die Naturschützer beklagen das fortwährende Dezimieren von Amphibien, Reptilien und Grossinsekten. Für schätzungsweise 300’000 Büsis in der Schweiz fühlt sich niemand mehr zuständig. Eine Registrationspflicht fördert eine verantwortungsvolle Katzenhaltung. Mit einem Chip können Katzen einem Besitzer oder einer Besitzerin zugeordnet werden. So können schwarze Schafe, die sich ihres Lieblings entledigen wollen, zur Verantwortung gezogen werden und herrenlose Katzen in Zukunft identifiziert und entsprechend versorgt werden.“ Damit nimmt der Kanton Aargau schweizweit eine Pionierrolle ein. Wir GRÜNEN sind uns sicher, andere Kantone werden folgen. Ein toller Erfolg!
1. Mai leider kein gesetzlicher Feiertag
Grossrat Christian Keller sprach im Namen der GRÜNEN Fraktion zum Vorstoss der SP für die Einführung des Tags der Arbeit als zusätzlichen gesetzlichen Feiertag: „Die Bedeutung des 1. Mai besteht darin, an die Kämpfe der Arbeiterbewegungen zu erinnern und ihre Errungenschaften zu feiern. Die soziale Sicherheit in unserem Land – von der Sicherung der Altersvorsorge über den gesetzlichen Ferienanspruch bis hin zu einem fairen Lohn – war nicht gratis zu haben, sondern wurde erkämpft. Sie ist die Grundlage von Stabilität und Wohlstand. Demgegenüber nimmt mit dem Bedeutungsschwund der Religion auch die Bedeutung der kirchlichen Feiertage ab. Statt kirchliche Feste zu bewahren, deren Bedeutung viele nicht mehr kennen, sollten wir besser Errungenschaften feiern, die unser Leben direkt betreffen und verbessern.“ Trotz der einstimmigen Unterstützung der GRÜNEN Fraktion blieb der Vorstoss chancenlos.
70 Grossratskandidatinnen besuchten das Parlament
Die Aargauer Frauenorganisationen konnten 70 Grossratskandidatinnen in Aarau begrüssen. Die Frauen hatten die Gelegenheit der Sitzung zu folgen und sich ein Bild des Ratsbetriebes zu machen. Die beiden Regierungskandidatinnen Ruth Müri (GRÜNE) und Martina Bircher (SVP) stellten sich vor. Beide sind sehr motiviert, die Aargauerinnen in der Aargauer im Regierungsrat zu vertreten. Flavia Kleiner, Vertreterin von «Helvetia ruft», motivierte die aus verschiedenen Parteien stammenden Frauen, sich für ihre vielfältigen politischen Anliegen zu engagieren und dankte ihnen, dass sie sich zur Wahl stellen. Dank engagierten, motivierten Frauen sei es möglich, eine angemessene Frauenvertretung in der Aargauer Politik zu erreichen. Die GRÜNEN Aargau tragen ihren Teil zu diesem Ziel bei mit ihrer Regierungsratskandidatin Ruth Müri und einem Frauenanteil von 50,4 Prozent auf den Grossratslisten.
Für die GRÜNE Fraktion,