Vernehmlassung Jakobsberg-Egg
Zustimmung unter Bedingungen
Die geplanten Erweiterungen sind durch ihre Nähe zum Wohngebiet und der Juralandschaft mit äusserster Sorgfalt zu betrachten. Im Gegensatz zu früheren Erweiterungsbegehren kann die heutige Erweiterung als mass- und sinnvoll angesehen werden. Die wirtschaftliche Bedeutung der Zementproduktion ist in den letzten Jahren eher geringer geworden. Die internationalen Konzernverflechtungen sind auch hier Realität, damit wird es für die Kommunen und den Staat zunehmend schwieriger, sich mit den Firmen und den Standorten zu identifizieren. Der Abbau erfolgt im Tagbau, also gut sichtbar, und er belastet die AnwohnerInnen mit Immissionen, zerstört intakte Landschaften.
Trotz allen Nachteilen profitieren wir wirtschaftlich vom Standort Jakobsberg-Egg. Eine von den Grünen geforderte Wirtschaft soll globale Umweltprobleme wie Klimawandel, Urwaldabholzung und Umweltbelastungen lokal bekämpfen und unsere natürlichen Ressourcen nachhaltig nutzen. Die Wegwerfwirtschaft soll zu einer Kreislaufwirtschaft werden, die auf langlebige Produkte setzt und Abfälle als Rohstoffe wiederverwendet. Unser Einverständnis zur mittelfristigen Sicherstellung des Abbaugebiets geht mit den konsequenten Forderungen an die JCF einher, die eben diese nachhaltige Kreislaufwirtschaft noch konsequenter anstreben muss. Dies gilt selbstverständlich auch für die nachgeordneten Verfahren.