Die GRÜNEN Aargau stehen dem Holzheizkraftwerk Döttingen kritisch gegenüber und lehnen deren Festsetzung im Richtplan zurzeit ab. Zu viele Fragen sind noch offen. Unter anderem zweifeln die GRÜNEN an der Effizienz des Fernwärmeverbundes Refuna. Heute und in Zukunft müssen wir sparsam und effizient mit jeder Energieform umgehen, so auch mit der wertvollen Holzenergie. 
 
Die GRÜNEN fordern eine regionale Potential- und Bedarfsplanung zur Holzenergienutzung durch den Kanton Aargau, die sicherstellt, dass der wertvolle Rohstoff Holz nicht übernutzt wird und nach dem Kaskadenprinzip geschieht. Es ist unbestritten, dass das vorliegende Projekt wegen seiner Grösse den Druck auf die Nutzung von einheimischem Holz als Energieholz massiv erhöht und damit die in der Strategie energieAARGAU formulierte optimierte Kaskadennutzung von Holz gefährdet.

Zudem fordern sie vor der Festsetzung im Richtplan eine Variantenstudie, die auch Lösungen von Anergienetzen, die Nutzung von Geothermie, Aufteilung in Teilnetze mit Saisonspeicher usw. prüft. Zudem ist aus Klimaschutzgründen eine CO2-Abscheidungsanlage einzuplanen. Falls diese Prüfung ergeben sollte, dass das vorliegende Projekt im Variantenvergleich tatsächlich das effizientestes und nachhaltigste ist, sind die GRÜNEN bereit deren Festsetzung zuzustimmen. Holz ist jedoch ein zu wertvoller und knapper Rohstoff, dass man ihn für das Greenwashing von 38-jährigen, ineffizienten Systemen missbrauchen darf.

Stellungnahme GRUENE Aargau_Holzheizwerk Doettingen

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