Die GRÜNEN Aargau begrüssen es, dass das Thema Klima als neues Kapitel in den Richtplan aufgenommen wird. Es dient als strategischer Referenzrahmen für künftige Anpassungen der Sachkapitel. Allerdings ist das Klimaschutzziel Netto-Null bis 2050 absolut ungenügend und die Strategien zu unverbindlich formuliert. «Der Richtplan muss die raumplanerischen Vorgaben so gestalten, dass diese sicherstellen, dass der Kanton seine Treibhausgasemissionen bis 2030 mindestens halbiert und vor 2040 auf netto null reduziert», fordert Jonas Fricker, Grossrat und Fachgruppenleiter Klima & Energie der GRÜNEN Aargau. «Die Schweiz und damit auch der Kanton Aargau mit seinen zwei Zementwerken müssen möglichst schnell beweisen, dass Netto-Null ein volkswirtschaftlicher „Business Case“ ist. Nur dann ziehen die grossen globalen Emittenten nach – und darauf sind wir angewiesen.». Neben dem Klimaschutz, muss auch das Thema Klimaanpassung systematischer, konsequenter und behördenverbindlicher im Richtplan umgesetzt werden.

Klimaschutz und Klimaanpassung bringen grosse Vorteile
Die konsequente und rasche Umsetzung von Klimaanpassung- und Klimaschutzmassnahmen hin zu einer fossilfreien Gesellschaft bringt grosse Investitionen in zukunftsfähige Infrastrukturen und damit ein grosses Potential an Know-how- und Technologie-Export in die ganze Welt. Das Geld, das aktuell noch in Milliardenhöhe in Öl- und Gas aus fragwürdigen Ländern investiert wird, schafft neu lokale Wertschöpfung, sinnvolle Arbeitsplätze und mehr Energieversorgungssicherheit. Ganz nebenbei werden unsere Lebensgrundlagen erhalten und unsere Lebensqualität erhöht. Wer hier nicht in die Pedalen tritt hat keine Muskeln, kein Verstand oder keinen Willen.

 

Vernehmlassungsantwort: Mitwirkung Richtplananpassung H7 Klima_Gruene-Aargau

 

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