Die GRÜNEN sind positiv überrascht vom Variantenentscheid des Regierungsrates
Es wurde ein „entweder oder“ Vorschlag erwartet – nun ist es „sowohl als auch“. Die GRÜNEN erachten den Vorschlag der Regierung, sowohl in Lenzburg wie auch in Brugg-Windisch einen neuen Mittelschulstandort zu bauen, als sinnvoll und pragmatisch angesichts der Bevölkerungsentwicklung im Aargau.
Bereits bei der Verabschiedung des Planungsberichts „Aargauer Mittelschulen, Entwicklungsstrategie 2045“ im Jahre 2019 haben die GRÜNEN hinterfragt, ob mittel- und langfristig mit einer im schweizerischen Vergleich gleichbleibend tiefen gymnasialen Maturitätsquote gerechnet werden kann. Nun hat der Regierungsrat aufgrund der aktuellen Entwicklung diese Prognosen angepasst und rechnet mit einer moderat steigenden Quote. Solange sich das Verhältnis zwischen beruflicher Grundbildung und gymnasialer Bildung nur leicht verschiebt, bewerten wir diese Entwicklung positiv.
Die hohe Entwicklungsdynamik im Ostaargau spricht aus unserer Sicht dafür, den Standort Brugg-Windisch vor dem Standort Lenzburg zu realisieren.
Der geplante Arealabtausch in Aarau ist eine Win-Win-Situation für Kanton und Stadt Aarau und ermöglicht eine Standortoptimierung für die verschiedenen Schulen in der Kantonshauptstadt.
Bereits ab 2025 braucht es eine Übergangslösung, um die Auslastung von über 110% der Mittelschulen im Mittelland abzufedern. Wir erwarten vom Kanton, dass hier rasch Lösungsvorschläge präsentiert werden.
Wir werden im Rahmen der Anhörung detailliert zur geplanten räumlichen Entwicklung der Mittelschulen im Aargauer Mittelland Stellung nehmen.