Die Grünen lagen mit ihren Wahlempfehlungen (fast) überall richtig. Ginge es nach den Frauen, würde der Grüne Erfolg 100 Prozent betragen. Nach dem Zufallsmehr zu den Kampfflugzeugen und zum Aargauer Energiegesetz sind Frauen in der Politik umso wichtiger – auch im zukünftigen Aargauer Regierungsrat.
Mit Personenfreizügigkeit und Vaterschaftsurlaub wurden zwei Anliegen angenommen, die für die Grünen zentral sind. Der Steuerabzug für gutverdienende Eltern wurde ebenso abgelehnt wie das Jagdgesetz. Auch hier vertraten die Grünen die Meinung der Mehrheit. Kantonal reüssierten sie mit der Abschaffung der Schulpflege.
Beim Fotofinish zu den neuen Kampfflugzeugen vertraten die Grünen die Mehrheit der Frauen, welche die Vorlage mit 55% abgelehnt hätten. Ähnliches dürfte auch für das knapp abgelehnte Aargauer Energiegesetz gelten, wie frühere Abstimmungen nahe legen. Mit ihrem Abstimmungsergebnis liegen die Grünen damit viel näher beim Volkswillen als etwa die SVP. Diese ist im Aargauer Regierungsrat seit vier Jahren mit zwei Sitzen vertreten, lag aber als sogenannte Volkspartei bei vier der fünf nationalen Abstimmungen daneben.
Ganz offensichtlich vertreten die Grünen die Anliegen der Frauen sehr gut. Dies gilt auch für Christiane Guyer, die Kandidatin der Grünen für die Regierungsratswahlen vom 18. Oktober. Sie wird deshalb auch von einer Reihe von namhaften Frauen aus den Mitteparteien unterstützt: Christine Egerszegy (FDP), Sabine Sutter-Suter, Käthi Hagmann (beide CVP), Renata Siegrist und Bea Bieber (beide glp). Dies gilt es bei den kommenden Wahlen zu berücksichtigen