Die GRÜNEN begrüssen die im Rahmen des KIP 3 vorgeschlagenen Förderbereiche und Massnahmen und schätzen die gute und wertvolle Arbeit, die durch das KIP bisher geleistet wurde. Besonders wichtig erscheint uns die Erhöhung des angebotenen Sprachkursvolumens und die systematische Ausweitung der Abend- und Samstagkurse auf B1-Niveau.

Die Unterstützung während der Ausbildung auf Sekundarstufe II erachten wir bisher jedoch als unzureichend. Längerfristig ist es sowohl für die Person selbst als auch für den Kanton und die Gesellschaft vorteilhaft, wenn eine Ausbildung absolviert, statt wenn als ungelernte Person in den Arbeitsmarkt eingestiegen wird. Kurzfristig ist das Absolvieren einer Ausbildung jedoch finanziell deutlich unattraktiver. Um dies etwas abzufedern, sollte die Unterstützung während der Ausbildung intensiviert werden, indem z.B. Schulmaterial finanziert oder der Einkommensfreibetrag erhöht würde.

Integrationsförderung ist eine Investition in die Zukunft. Daher begrüssen wir die Erhöhung der finanziellen Mittel für das KIP um 700’000 Franken sehr. Aus unserer Sicht wäre auch eine stärkere Erhöhung angemessen, z.B. zur erwähnten, besseren Unterstützung während der Ausbildung oder zum Ausbau der Alphabetisierungskurse.

Zur Verstärkung der Wirkungskraft der KIP-Gelder sind insbesondere bei Personen aus dem Asylbereich geeignetere Wohnsituationen und bessere Lebensumstände anzustreben. Denn ohne Deckung der Grundbedürfnisse wie Sicherheit, gute Ernährung und Ruhe ist es umso schwieriger, zu lernen und erfolgreich eine Ausbildung abzuschliessen.

 

Vernehmlassungsantwort: VernehmlassungsantwortKIP3_Gruene

 

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