(RO) Der Regierungsrat schlägt vor, die Festsetzung im kantonalen Richtplan im Rahmen der „Ostaargauer Siedlungsentwicklung“ für die Region Brugg- Windisch vorzuziehen. Dies, nachdem die aktuelle Projektierung im Raum Baden am Widerstand der dortigen Bevölkerung gescheitert ist. Damit verstärkt sich die Befürchtung, dass bei einem allfälligen Verzicht auf die Umfahrungsprojekte im Raum Baden, sich der Verkehr auf unsere Region fokussiert. Dann würde noch viel mehr Schwerverkehr als bereits heute vom Süddeutschen Raum und der Autobahn A1 durch den Raum Brugg-Windisch geleitet.
Ein grosser Teil der betroffenen Bevölkerung, unterstützt vom mehreren Grossrät*innen wehrt sich gegen diese Aufsplittung. Es braucht ein regionales, nicht ein lokales Vorgehen! Wir wollen keine Salamitaktik, sondern ein regionales Gesamtverkehrskonzept Ostaargau, welches diesem Namen gerecht wird. Die Befürchtungen der betroffenen Bevölkerung müssen ernst genommen werden.
Zudem sind offensichtlich noch weitere Planungsarbeiten nötig. Insbesondere muss Klarheit über die zukünftige Entwicklung im Aufeld (Stadt Brugg) und der Streckenführung südlich des Bahnhofs (Gemeinde Windisch) gewonnen werden. Es besteht somit absolut keine Notwendigkeit, die Planungsetappen in den beiden Regionen zeitlich aufzutrennen.
Wir sagen Nein zum Vorhaben des Regierungsrats die Festsetzung der OASE im Raum Brugg-Windisch in den kantonalen Richtplanung vorzuziehen!
Martin Brügger, Grossrat, Brugg
Luzia Capanni, Grossrätin, Windisch
Markus Lang, Grossrat, Brugg
Robert Obrist, Grossrat, Schinznach
 
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