Medienmitteilung Grüne Aargau
Förderprogramm 2021–2024; Verpflichtungskredit, Anhörung
Die Grünen sind der Ansicht, dass mit den vorgeschlagenen CHF 12 Mio. als Nettokredit die gesetzten Klimaziele nicht erreicht werden können. Mit verschiedenen Vorstössen forderten wir seit Jahren den Einsatz weit höherer Mittel. Einerseits, um in den Genuss möglichst aller vom Bund zur Verfügung gestellter Mittel zu kommen. Andererseits, um die Übereinkommen der Pariser Klimakonferenz von 2015 schneller zu erreichen. Der Nettokredit soll deshalb auf mindestens CHF 34 Mio. erhöht werden.
Gefördert werden sollen prioritär Gesamtsanierungen nach Minergiestandard. Sanierungen, bei welchen alle Gebäudeteile verbessert werden, an der Gebäudehülle und bei der Haustechnik. Diese Sanierungen erfordern den Beizug von kompetenten Fachplanern. Fehlinvestitionen und Bauschäden können damit vermindert werden.
Wir fordern auch die Einführung von Programmen für die Steigerung der Stromeffizienz. Mit diesen können Beratung und Unterstützung angeboten werden. Mit dem gezielten Ersatz ineffizienter Verbrauchereinheiten wie Umwälzpumpen, grossen Haushaltgeräte wie Waschmaschinen, Kühlschränken etc. durch neue Modelle mit ausgewiesen guter Energieetikette kann beim Energiekonsum viel eingespart werden. Als Beispiel, wechselnde Wochenaktionen mit Direktvergütungen, unbürokratisch, gegen Vorlage von einem Nachweis. Auch der Austausch alter Warmwasserspeicher (Elektroboiler) durch neue Speicher mit integrierter Wärmepumpe soll mit Beiträgen flächendeckend gefördert werden.
Bei einer Erhöhung der Bundesbeiträge sollen auch die Kantonsbeiträge nach oben angepasst werden. Denn die gesamten dem Kanton Aargau zustehenden Bundesbeiträge aus dem CO2-Fonds sollen wieder in den Kanton zurückfliessen.
 
Aarau, 23. Juni 2020