Redigierte Wortmeldung vom 27.11.2018 zum Budget 2019.

Die Natur verstummt, Feldlerchen und Kuckuck haben sich vielerorts aus den aargauischen Landschaften verabschiedet. Die Gletscher in der Schweiz folgen ihnen. Ihre Kinder (das gilt für die jugendlichen Politkerinnen und Politiker) oder unsere Enkel (das gilt für die Politikerinnen und Politiker mit einem erhöhten Anteil pigmentfreier Haare in unserem Saal) werden eine Schweiz ohne Gletscher erleben.

Ich habe in der allgemeinen Aussprache darauf hingewiesen, dass wir Korrekturen am Budget 2019 vorschlagen werden. Wir sind mit unseren Vorschlägen weitestgehend gescheitert. Damit können wir leben, wir sind uns das gewohnt. Wir sind es aber auch gewohnt, dass uns die Geschichte Recht gibt, dies nicht nur in Bezug auf die SNB-Gelder. Wir fürchten, dass in Bezug auf die Klimakatastrophe die Geschichte nicht nur uns Recht gibt, sondern wir befürchten, dass die im internationalen Klimarat versammelten Wissenschafter Recht bekommen. Ich zitiere:

Der IPCC-Bericht stellt klar: Die Erde erwärmt sich schneller und mit ernsteren Folgen als angenommen. Die 1,5-Grad-Grenze einzuhalten, ist jedoch „technisch möglich“.

Es braucht Taten, hier und jetzt.

Mit der Ablehnung der Rückführung eines wesentlichen Anteils der CO2-Abgaben in den Kanton ist für uns das vorliegende Budget nicht akzeptierbar. Wir stimmen diesem Budget nicht zu, weil es die Bedürfnisse kommender Generationen negiert, den dringenden Handlungsbedarf verkennt und die finanziellen Möglichkeiten ausblendet.