Die GRÜNEN sind grundsätzlich für den Eintrag der Erweiterung der Deponie „Babilon“ im Richtplan. Das Vorhaben und Vorgehen entspricht dem aktuellen RVK. Die GRÜNEN haben aber bereits angekündigt, dass das RVK bei der nächsten Überarbeitung in der Systematik des Bedarfs und der einer Erhöhung der Wiederaufbereitungsquote von Deponiematerial zu überabarbeiten ist.

Neben der Ablagerung von unbelastetem Aushubmaterial bietet die Erweiterung der Deponie „Babilon“ auch die Chance für Landwirtschaft, Biodiversität und Wildtierkorridor einen Mehrwert zu generieren. Die GRÜNEN sind der Ansicht, dass dies einer dauernden Überschüttung der natürlichen Landschaft von 6 Meter auf über 10 Hektaren geschuldet ist.

Mit einer durchdachten Endgestaltung der Deponie können die landwirtschaftlichen, landschaftlichen und ökologischen Ansprüche des Gebietes optimiert und eine qualitativ verbesserte Situation gegenüber dem Ist-Zustand erreicht werden.

Die GRÜNEN sind indes erstaunt über die Ausführungen der Abteilung Raumentwicklung des Departementes BVU zur Anhörung und Mitwirkung. Der Inhalt dieser Unterlagen entspricht Grossteils dem Erläuterungsbericht des Antragstellers und liefert keine wesentlichen weitergehenden Infos. Da es sich um ein wesentliches, überregionales Projekt mit durchaus kritisch zu beurteilenden Punkten handelt verlangen die GRÜNEN vor einer abschliessenden Meinungsbildung Informationsergänzungen zur Wirtschaftlichkeit, zu Abkommen mit den Nachbarkantonen Zug, Zürich und Luzern, dem Umgang mit Fruchtfolgeflächen, den Ersatzleistungen der Beeinträchtigung einer Landschaft von kantonaler Bedeutung, der Biodiversität und eines Wildtierkorridors.

 

Vernehmlassungsantwort: Anhörung Deponie Babilon 30.1.2025

 

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