Heute wurde uns schmerzlich klar gemacht, zu was die bürgerliche Mehrheit im Aargau führt: Zu einer rückwärtsgewandten Politik. Dieses Mal trifft es die Energie- und Klimapolitik.

Statt konsequent auf eine zukunftsgerichtete und sichere Energieversorgung durch Energieeffizienz, Erneuerbare und Energiesparen zu setzen, erlaubt das heute verabschiedete Energiegesetz weiterhin fossile Heizungen beim Heizungsersatz. «Mit diesem Entscheid nimmt der Gesetzgeber seine Verantwortung gegenüber Mensch, Klima und Umwelt nicht wahr», so Jonas Fricker, Grossrat GRÜNE. «Mit diesem Energiegesetz bleibt der Aargau weiterhin das regulatorische Schlusslicht der Schweiz.»

«Alle unsere Vorschläge für eine entschlossene Energiepolitik mit Mut und Weitblick wurden abgelehnt», resümiert der Energie- und Klimaexperte Fricker «Bis zum Schluss haben wir für Solarstrom, für erneuerbare Wärme, für Energiesparmassnahmen, für Stromeffizienzmassnahme und für ein Verbot von fossilen Heizungen gekämpft. Aber die bürgerliche Mehrheit hat geblockt.»

Das Resultat ist ein absolut ungenügendes Energiegesetz, hinter dem die GRÜNEN Aargau nicht stehen können, das aber gegenüber dem aktuellen Gesetz ein kleines Schrittchen in die richtige Richtung ist. Deshalb verzichten die GRÜNEN auf die Bekämpfung des Gesetzes mit einem Referendum, wir krempeln die Ärmel sofort nach der Niederlage wieder hoch und kämpfen weiter für eine konsequente Energiewende. So wird heute Abend an der Mitgliederversammlung der GRÜNEN Aargau eine Resolution zur Windenergie verabschiedet. Diese fordert den Regierungsrat auf, sich zum Ausbau der erneuerbaren Energien zu bekennen und den Ausbau der Windenergie mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mittel aktiv zu beschleunigen.

«Wir kämpfen unaufhörlich weiter.», betont Grossrat Jonas Fricker «Denn wir schulden es unseren Kindern, dass wir der Verschleppungstaktik der Bürgerlichen möglichst viele proaktive Kräfte entgegensetzen. Steter Tropfen höhlt den Stein.»